Die Bücherverbrennungen im Dritten Reich
Die Bücherverbrennung im Dritten Reich und ihre Folgen
In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 1933 fanden in zahlreichen deutschen Städten öffentlich inszenierte Bücherverbrennungen statt. Studentische Organisationen, teilweise orchestriert und propagandistisch unterstützt von NS‑Funktionären, verbrannten Werke von Autorinnen und Autoren, die als „undeutsch“, „jüdisch“, „marxistisch“ oder „zersetzend“ diffamiert wurden. Diese Aktionen waren kein isoliertes Ereignis: Sie markierten symbolisch und praktisch den Beginn einer systematischen kulturellen Gleichschaltung (Gleichschaltung) und der Verfolgung von Intellektuellen, die das NS‑System nicht legitimierten. Dieser Text untersucht Ursachen, Ablauf, unmittelbare und langfristige Folgen der Bücherverbrennungen und ordnet das Ereignis historisch ein.

